Der ALV Mainz beim IRONMAN Duisburg 70.3
Als IRONMAN 2019 bekanntgab das es ein neues Mitteldistanzrennen in Deutschland geben wird stand für mich fest das ich bei der Premiere dabei sein will. Zumal Duisburg auch noch relativ schnell zu erreichen ist. Als das Rennen coronabedingt in 2020 abgesagt wurde war für mich sofort klar, dann machst du es halt 2021. Nachdem auch diese Jahr schon einige Rennen abgesagt wurden ,war meine Freude um so größer als die Nachricht kam das es stattfindet. Die Freude wurde in der Rennwoche etwas getrübt nach dem Blick auf die Wetter Aussichten. Tiefdruckgebiet Nick machte es sich so richtig gemütlich über Deutschland. Mit der Gewissheit das es kein Hitzerennen wird reiste ich nach Duisburg. Die Registrierung und das Einchecken des Fahrrades waren so wie immer.Erst in der Wechselzone gab es ein paar Änderungen. Die Wechselbeutel mussten am Rad liegen bleiben und es gab keine Zelte zum umziehen, also ganz oldschool umziehen am Rad. Sonntag Morgen 6 Uhr die Wechselzone wurde geöffnet, Durch den starken Regen in der nach Nacht musste ich erst mal alles etwas vom Wasser befreien, Gottseidank waren die Wechselbeutel trocken geblieben. Da für den Vormittag wieder Regen gemeldet war, entschied ich mich dafür mit etwas weniger Luftdruck auf den Reifen ins Rennen zu gehen. Beim Aufstellen zum Rollingstart wurde uns zuerst mitgeteilt das der Start um 30 Minuten verschoben wird da keine Streckenfreigabe für die Radstrecke von Seiten der Polizei vorlag. So ging es für mich um 8:40 Uhr ins Wasser. Geschwommen wurde auf der Regatta Strecke einfach 900m in die eine Richtung eine Wendeboje und 1000m wieder zurück zum Ausstieg. Nach 41 Minuten war es geschafft und es ging aufs Rad. Mittlerweile hatte es angefangen heftig zu Regnen. Da die Strecke sehr flach und schnell war wurde noch mehrmals darauf hingewiesen etwas vorsichtiger zu sein. Die Strecke war eine Wendepunktstrecke die zweimal gefahren wurde. Auf der ersten runde waren schon einige Stürze die ich auch zum Teil leider in meinem unmittelbaren Umfeld miterlebte. Nach dem ersten Wendepunkt kam auch noch ein sehr böiger Wind dazu, was zur Folge hatte das es jetzt auch noch richtig kalt wurde. Auf der zweiten Radrunde waren sehr viel Mitstreiter mit Reifenschäden beschäftigt, es war so viel Wasser auf der Strecke das man Schlaglöcher einfach nicht mehr sah. Nach knapp 3 Stunden kam ich endlich in der Wechselzone an, ohne Sturz und Defekt aber total durchgefroren. Zum laufen entschied ich mich dafür trockene Socken anzuziehen,was sich aber als sehr schwierig herausstellte und mir eine Wechselzeit von über 8 Minuten bescherte. Da mir so kalt war habe ich zum Laufen erst mal meine Windjacke angezogen. Das laufen lief vom ersten Km an richtig gut. Ein besonderes Lob für die Zuschauer an der Laufstrecke, hier war immer was los, da waren die Strapazen vom Radfahren schnell vergessen. Ein echtes Highlight war das Durchlaufen des Wedaustadions in jeder Runde die Akustik und Atmosphäre im Stadion war einfach der Wahnsinn. Nach der ersten von Drei runden war mir auch wieder warm und ich konnte die Windjacke ausziehen. Auf den letzten beiden runden saugte ich einfach nur noch die Stimmung an der Strecke auf und freute mich auf den beim Radfahren so hart erkämpften Zieleinlauf. Nach 5 Stunden und 42 Minuten war es dann soweit: Finisher bei der Premiere des IRONMAN Duisburg 70.3. Für mich steht fest, den mach ich nochmal. Dann aber hoffentlich bei besserem Wetter.
Lasst auch ihr es Krachen bei euren Rennen!
Kai