Mitteldistanz in 48 h
In Vorbereitung auf Tobias erste Mitteldistanz, die hoffentlich nächstes Jahr stattfindet, haben wir, Doro und Tobias, beschlossen am letzten Augustwochenende eine Mitteldistanz in 48 Stunden zu absolvieren. Los ging es am Freitag mit 2000m um 20:08 Uhr im regulären ALV Schwimmtraining, wo Alex H. Tobias und mir sowie den Trittbrettfahrern Alex O. und Jochen die Hälfte der Bahn zur Verfügung stellte. Mit den beiden konnten wir nicht mithalten, aber wir zogen konstant unsere Bahnen. Die Uhren blieben nach 41:06 (Doro) bzw. 42:15 (Tobias) Minuten stehen, wobei entweder Doro 100m zu viel oder Tobias 100m zu wenig geschwommen ist, es aber nachher nicht mehr rauszufinden war, wer sich hier verzählt hatte. Das Wetter zeigte hierbei schon, wo es dieses Wochenende hingehen sollte: es regnete und war kalt.
Samstag morgen war es kalt und regnete und wir beschlossen, auf Nummer sicher zu gehen und das TT zu Hause zu lassen und Autos, nasse Straßen und die CC Dromersheim zu meiden und unsere 90 Kilometer mit dem Gravel auf dem Rheinradweg abzuspulen. Mit diesen verschärften Bedingungen brauchten wir dann 3:44 Stunden für die Strecke; eine Zeit, die wir hoffentlich nie auf einer Mitteldistanz brauchen werden. Es regnete immer mal wieder, die Strecke war konsequent nass und somit war das sicherlich eine gute Entscheidung. Die größte Dummheit jedoch war hier Doros Versuch, den 24er Schnitt auf dem Weg nach Ober-Olm hoch zu halten, was ihr zwar gelang, aber zu ziemlicher Erschöpfung und schweren Beinen führten. Dafür hat das Becks Blue im Ziel auf der heimischen Terrasse besonders gut geschmeckt.
Sonntag morgen, wir stehen auf und es regnet. Doro überlegt, trotzdem mit dem Rad zum vereinbarten Treffpunkt auf der Maaraue zu fahren, als es aber um 9 Uhr regelrecht anfängt zu schütten, nimmt sie doch das Auto und sammelt noch Tobias ein, der sich auch die Radkilometer spart. Am Treffpunkt wartet noch ein Freund von Doro, der mit frischen Beinen uns begleiten möchte. Wir laufen Richtung Raunheim am Main entlang, es regnet – Überraschung – immer mal wieder, bleibt aber weitestgehend trocken. Nach 10,5 Kilometern geht es auf der anderen Mainseite zurück und weil wir uns da zweimal verlaufen kommen wir am Ende bei 23 Kilometern raus. Wir laufen ziemlich konstant um die 5:20, die Halbmarathonuhr bleibt nach 1:52:59 stehen und da es noch vor 12:08 war, als wir die Laufstrecke beendeten, war es sogar eine Mitteldistanz in 40 Stunden. Die echte Mitteldistanz kann kommen, da muss man sich wenigstens nur einen Tag quälen.