ALV Mainz e.V.

 

Halbmarathon Nahelauf Bad Kreuznach - Das gemeinsame Ergebnis steht im Vordergrund

 

Am vergangenen Wochenende war es wieder soweit: Mein zweiter Start beim Naheland-Halbmarathon (ehemaliger Seppel-Kiefer-Lauf) stand an. Es war gleichzeitig auch der zweite Wettkampf im Rahmen des ALV-Cups und für mich der Start in die Wettkampf-Saison. Im Vergleich zum letzten Jahr waren wir mit einer kleineren Gruppe am Start. Wir hatten uns verabredet, um gemeinsam anzureisen. Treffpunkt war in Gonsenheim. Besonders schön war, dass wir Clara von der Laufzeit Runningcrew mitgenommen haben – ein perfektes Beispiel dafür, dass Laufen verbindet.

Vor dem Start: Teamanmeldung nutzen
In Bad Kreuznach angekommen, wurden wir direkt von einer langen Schlange an der Startnummernausgabe empfangen. Doch als Team gibt es Vorteile: Unsere Startnummern lagen gesammelt in einem Umschlag bereit. Kein langes Anstehen, kein Stress – so konnte der Wettkampftag entspannt beginnen.
Die Zeit bis zum Start verging in der Gruppe wie im Flug. Wir diskutierten, ob kurz oder lang die bessere Kleiderwahl sei, fachsimpelten über neue Schuhe und tauschten unsere geplanten Laufzeiten aus. Die Sonne strahlte, aber die Temperaturen waren noch kühl. Nach langem Hin und Her entschied ich mich für lang/lang – eine Wahl, die ich später bereuen sollte :-).

Der Lauf beginnt
Um Punkt 10 Uhr fiel der Startschuss. Zunächst ging es auf die erste kurze 1-km-Runde, bevor wir viermal die 5-km-Schleife absolvierten.
Die ersten vier Kilometer liefen traumhaft. Vielleicht etwas zu schnell – aber das ist ja nichts Neues! Dann kam das erste Mal der Gegenwind. Nicht heftig, aber doch so, dass ich es merkte: Das hier wird doch härter als gedacht. Dennoch lief die erste Runde super, ich war auf PB-Kurs.
In Runde zwei kamen die 10-km-Läufer und Walker dazu, wodurch es teilweise ein echtes Zickzack-Laufen wurde. Das nervte ein bisschen. Trotzdem konnte ich konstante Kilometerzeiten halten und war immer noch auf PB-Kurs. Das Schöne am Naheland-Lauf ist, dass man durch die vielen Schleifen immer wieder den anderen ALVlern winken kann, wenn sie einem entgegenkommen. Ende der zweiten Runde merkte ich jedoch, dass das Tempo zu hoch war und der Kampf begann. Die Beine wurden schwerer, der Kopf musste kämpfen, der Wind fühlte sich auf Runde drei plötzlich wie ein Orkan an.
Die vierte und letzte Runde war dann reines Durchhalten. Ich bekam leichtes Seitenstechen und konnte das Tempo leider nicht mehr halten. Jeder Kilometer wurde ein Kampf – oder besser gesagt, ein Krampf. Der letzte Abschnitt um die Salinen war plötzlich viel, viel länger und zog sich wie Kaugummi. Aber dann war es geschafft: 1:46:00 – völlig erledigt, aber überglücklich, lief ich über die Ziellinie.

Fazit: Ich komme wieder – und gemeinsam macht es einfach mehr Spaß
Am Ende war es wieder ein toller, gemeinsamer Wettkampftag – vor allem wegen des Teams. Zusammen hinfahren, gemeinsam warten, laufen und zusammen wieder heimfahren – genau das macht für mich die Wettkämpfe im Rahmen des ALV-Cups besonders. Die Leistung zählt, aber sie steht nicht an erster Stelle. Viel wichtiger ist das gemeinsame Erlebnis. Ich freue mich jetzt schon auf das nächste Event!

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