Cross-Tag im Zellertal
Zum zweiten Mal fand in diesem Jahr Anfang Februar der Rhoihessecross statt.
Im Angebot standen dieses Jahr neben den Cyclocrossrennen zwei Crossläufe und ein Klapprad-Cross.
Letztes Jahr musste ich noch kurzfristig krankheitsbedingt absagen. Doch dieses Jahr sollte es endlich soweit sein: mein erstes Cyclocross-Rennen.
Der gemeine Triathlet ist ja eher dafür bekannt, auf konstante Wattwerte und durchgehende Verpflegung zu achten. Die Demontage von Radcomputer und Getränkehalter fühlte sich daher schon etwas merkwürdig an. Aber es gab in der vergangenen Cross-Saison wieder genug spannende Rennen, bei denen die Profis gezeigt haben, dass Cyclocross seine eigenen Regeln hat.
Damit sich die weite Anfahrt ins Zellertal lohnte, hatten Dirk und ich uns entschieden, gleich noch die kurze Variante des Crosslauf zu bestreiten. Diese Idee zahlte sich aus, wir belegten dank guter Schuhauswahl (und kleinem Starterfeld) die obersten Plätze auf dem Podium.
Zwischen den Rennen war noch Zeit das Damenrennen der Cross-WM auf der Leinwand zu schauen. Dann ging es auch schon weiter mit dem Hobbyrennen. Dass die Strecke durchaus anspruchsvoll war, hatten wir schon bei der Besichtigung gemerkt. Mit dem großen Feld war es aber nochmal was anderes. Teilweise vereiste Anstiege, tiefe Tragepassagen, Treppen und schnelle Graswege führten auf den Ascheplatz, auf dem enge Kurven und Hindernisse uns immer wieder zum Abbremsen und Beschleunigen zwangen.
Dirk hatte leider bereits früh ein technisches Problem und fiel dadurch deutlich zurück. Bei mir lief es gut, auch wenn der Körper zwischenzeitlich nach Wasser und Zucker verlangte. Aber das muss beim Cyclocross auch mal ohne gehen. Die Zuschauer gaben alles, damit man auch beim nächsten Antritt wieder voll in die Pedale trat.
Im Ziel erwarteten uns die Wachenheimer mit leckerem BBQ und extra abgefülltem Craftbeer. Außerdem gab es einen Stand mit leckerem Käse. Also fast wie bei der WM in Lievin.
Dazu konnten wir beim Night-Klapp die verkleideten Klapprad-Crosser bei ihrem Le-Mans-Start beobachten.
Der Rhoihessecross hat alle Zutaten, damit er sich im Rennkalender etabliert. Ich komme nächstes Jahr wieder!
Malte