ALV Mainz e.V.

 

Deutsche Meisterschaft Cross-Duathlon in Trier

Die Saison ist eröffnet! Oder soll ich sagen: die Saison geht zu Ende? Das letzte Wochenende ließ beide Aussagen zutreffen. Während einige ALV-Mitglieder in Wiesbaden am Samstag den ersten Wettkampf des ALV-Cup 2022 begingen, folgten ein paar Hartgesottene dem Ruf aus Trier. Traditionell findet dort am ersten März-Wochenende einer der letzten Cross-Duathlons der Wintersaison. 
Als ich im Januar die ersten Starter des ALV in der Startliste erblickte, fiel mir wieder ein, dass ich mit der Strecke ja noch eine Rechnung offen hatte. Damals, im Jahre 2018 wurden mein Rad und ich im Kampf mit Schnee und Matsch so zugerichtet, dass es ein Wunder ist, dass wir es ins Ziel schafften.
Diesmal sollte dann also alles besser werden. Also wurde das Material gründlich vorbereitet und die Verpflegungsstrategie mit hoher Priorität angegangen.
Insgesamt fanden sich 5 tapfere ALVler, die sich dem Wettkampf um die Deutsche Meisterschaft und die Rheinland-Pfalz-Meisterschaft im Cross-Duathlon stellten. Auf der Fahrt nach Trier bot sich die Möglichkeit, ausführlich über meine Erlebnisse aus 2018 zu berichten und den Respekt vor der TREPPE in die Köpfe der Trier-unerfahrenen Anna und Dirk einzutrichtern.
Vor Ort hatten wir dann noch ausreichend Zeit, die Schlüsselelemente der Laufstrecke und die deutsche Prominenz im Crossduathlon zu bewundern. Auch die richtige Kleidung wurde ausgiebig diskutiert. Außerdem konnte sich jeder noch einmal seiner Ziele bewusstwerden. Von Goldmedaille bei der DM bis ‚Hauptsache ankommen‘ war wieder alles dabei. Mir sollte es darum gehen, fit und ohne Hardwareprobleme durchzukommen und das selbstgemixte Gel auf Verträglichkeit im Wettkampf zu testen. Heimlich träumte ich auch vom Treppchen in der AK bei der RLP-Meisterschaft. Aber so unterschiedlich wie die Ziele waren auch die Trainingsumfänge auf dem MTB im aktuellen Winter. Anna saß zum zweiten Mal überhaupt auf dem MTB, ich hatte es aber auch nur 3 mal geschafft, das Gerät durch den Wald zu scheuchen. Doro hatte da schon einige km mehr auf den Stollenreifen.
Bei schönstem Sonnenschein und fast zweistelligen Plusgraden ging es also auf die Strecke, die sich diesmal in perfekter Verfassung zeigte. So liefen sich die ersten 5 km fast wie von selbst und die ersten zwei Treppenstiege schafften die Beine ohne große Widerstände. Auf dem Rad wurde mir dann aber bereits auf der ersten Runde klar, dass ich die gute Position nicht halten kann. Am Anstieg, immerhin 200HM am Stück wurde ich massenhaft überholt. Aber bloß nicht überpacen, den Berg muss ich ja noch 3 mal hoch. Die Abfahrt war durch die sehr guten Verhältnisse rasant zu nehmen. So macht der Sport richtig Spass. Die Elite überrundete mich dann in der dritten Runde, das war aber auch nicht anders zu erwarten. So ging es nach 23,2km auf dem Rad wieder in die Laufschuhe. Jetzt nur noch 2,5km. Aber ab dem ersten km kamen die Erinnerungen an die Krämpfe bei der Letztbesteigung der Treppe wieder hoch. Also die letzten Körner für diese Stufen aufbewahren und lieber einen Gang zurückschalten. Alles geklappt! Im Ziel gab es dann noch das hölzerne X als Andenken an diesen schönen Tag.
Das Warten auf die Siegerehrung hat sich für den ALV dann noch richtig gelohnt: 2 Deutsche Meisterinnen AK und ein Podiumsplatz bei der RLP-Meisterschaft. Zwei erste Plätze AK in der RLP-Meisterschaft. Dazu ein sehr guter zweiter Platz AK für Winfried. Und ein vierter Platz in der Teamwertung der Männer.

 

Name

Zeit

Platz Gesamt DM

Platz Gesamt AK

Platz Gesamt RLP

Platz Gesamt AK RLP







Malte

01:47:43

47. Platz

5. Platz

17. Platz

4. Platz

Doro

01:57:27

10. Platz

1. Platz

3. Platz

1. Platz

Dirk

02:00:18

56. Platz

10. Platz

21. Platz

5. Platz

Anna

02:11:04

22. Platz

1. Platz

4. Platz

1. Platz

Winfrid

02:11:30

85. Platz

5. Platz

24. Platz

2. Platz


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