Römerman – top organisierter Wettkampf mit anspruchsvoller Radstrecke
Der Römerman war dieses Jahr das erste Mal Teil des ALV Cup und noch keiner von den an der Startlinie stehenden ALVler hatte ihn bereits absolviert. Bereits um 11h waren wir da, obgleich der Start erst um 14h fallen sollte, aber mit der logistischen Herausforderung, dass um 12h20 Wettkampfbesprechung ist und um 13h20 das Schiff abfährt, was einen zur Startlinie bringt, musste so viel Puffer sein.
Die Startnummernausgabe ging schnell, anschließend checkten wir ein und diskutierten lange über die Laufwege von und zur Wechselzone. Mit dem Fazit, dass man eigentlich schon Laufschuhe ab dem Schwimmausstieg bräuchte und MTB Schuhe viel praktischer sind, wenn man die Schuhe nicht am Rad montiert hat (hat keiner von uns).
Der Schwimmstart erfolgt 1,8km vom Ausstieg entfernt den Neckar hoch. Dahin wird man mit einem Schiff gefahren aus dem man dann raushüpfen darf (das war deutlich höher als die angekündigten 90cm) und 200m zum Start schwimmen. Da der Neckar komplett gesperrt ist, hatten wir die komplette Breite und so wurde es auch mit über 500 Schwimmern gleichzeitig nicht zu voll. Nach guten 29 Minuten hatte ich die 1800m mit einer Unterstützung von 300-500m pro Stunde Strömung absolviert und war sehr zufrieden. Die Wechselzeit dauerte dann über fünf Minuten, einfach weil die Laufwege sehr lang sind. Auf dem Rad fuhren wir zunächst 7km über Wirtschaftswege, die teilweise sehr holperig waren. Und dann standen wir vom dem „Solarer Berg von Dossenheim“. Mit 18% baut sich eine Wand vor einem auf und irgendwie muss man da hoch. Die Kurbel bekam ich kaum rum und der Puls schoss entsprechend in die Höhe. Dann gings nach einer kurzen technischen Abfahrt gute 400 Höhenmeter hoch zum Weißen Stein. Hier habe ich viele Plätze verloren, weil mich diese Rampe ganz schön Körner gekostet hat. Aber langsamer da hoch ging irgendwie auch nicht. Die Abfahrt war erst sehr schlechter Asphalt und wurde dann zu einer breiten Straße. Der zweite Anstieg ging dann wieder besser und dann ging es nur noch bergab und flach auf Wirtschaftswegen zum Ziel. Mit einem knapp 25er Schnitt war ich nicht zufrieden, hier hätte mir ein vorheriges Abradeln der Strecke sicher geholfen.
Als ich dann auf den abschließenden 10er ging, lief gerade Laura Philipp Richtung Zielbogen. Sie war schon durch und ich durfte noch ran. Beim Laufen konnte ich dann wie gewohnt noch einige Plätze gut machen. Die Laufstrecke hat wechselnde Beläge (Tartan, Schotter, Asphalt, Wiese) und viele Kurven und Mini-Anstiege, die auch mit nur zwei Höhenmetern weh tun können und das Laufen sehr unrhythmisch machen. Nach guten 50 Minuten war das auch geschafft und ich konnte nach 3:09 Stunden ins Ziel laufen. Hier schlugen dann die Magenprobleme, die mich die ganze Zeit schon begleitet hatten, richtig zu und ich konnte nur noch im Schatten sitzen, weil mir so übel war.
Ungeachtet dessen, ein top organisierter Wettkampf, der gerne im ALV Cup verbleiben darf.
Jochen Diederichs 02:43:01 61. Gesamt, 2. AK
Rainer Schmitt 02:58:15 164. Gesamt, 17. AK
Franziska Sprengart, 02:59:45, 182. Gesamt (24. Frau), 4. AK
Patrick Nowak, 03:04:56 231. Gesamt, 24. AK
Dorothee Richters, 03:08:59 261. Gesamt (37. Frau), 2. AK
Ulrich Jantzen, 03:15:25, 317. Gesamt, 21. AK
Dorothee Richters